Ziele und Forderungen


Die Kampagne „Menschenrecht statt Moria“ kritisiert die aktuelle Asyl- und Migrationspolitik der EU, die vor allem an den Außengrenzen zunehmend gekennzeichnet ist von der Missachtung des Völkerrechts und Verstößen gegen die Genfer Flüchtlingskonvention. Auf den griechischen Inseln leben derzeit 18.000 Menschen unter unwürdigsten Bedingungen in den sogenannten Hotspots. Auch jenseits der europäischen Grenze wie in Bosnien ist die Lage dramatisch: Geflüchtete leben ohne jegliche Infrastruktur in offenen Baracken, im Wald und in verfallen Fabriken. Menschen, die ihr Recht auf Asyl in Anspruch nehmen wollen, werden an den EU-Außengrenzen durch Frontexbeamt*innen und nationalstaatliche Grenzschutzbeamt*innen mit illegalen Pushbacks davon abgehalten die EU zu erreichen. Dies zeigen Berichte von gewaltsamen Einsätzen europäischer Grenzschutzbeamt*innen an der kroatisch-serbischen Grenze und in der Ägäis.

Diese Menschenrechtsverletzungen, die bislang auch von Deutschland geduldet werden, müssen sofort beendet werden!

 

  • Evakuierung der Geflüchteten aus den Lagern an den EU-Außengrenzen und Schließung sogenannter "Hotspots"
     
  • Aufnahme der Geflüchteten durch Städte und Kommunen in Deutschland ermöglichen
     
  • Illegale Pushbacks und Gewalt gegen Geflüchtete durch EU-Grenzschutzbeamt*innen (Frontex) stoppen

 

 

Deutschland muss Verantwortung übernehmen und einen Paradigmenwechsel in der europäischen Asyl- und Migrationspolitik vorantreiben.

An die Abgeordneten im deutschen Bundestag und alle Kandidat*innen für den kommenden Bundestag appellieren wir:

  • Einen Antrag im Bundestag zu initiieren, der die Evakuierung der Geflüchteten aus den Hotspots in Deutschland ermöglicht.
     
  • Engagement für einen Paradigmenwechsel in der Asyl- und Migrationspolitik durch eine parlamentarische Allianz für eine menschenrechtsbasierte EU-Migrationspolitik.

Werden Sie Mitträger der Kampagne

Wir suchen Träger-Organisationen, die unsere Kampagne unterstützen und die Forderung nach einer Aufnahme Geflüchteter mit uns gemeinsam an die Abgeordneten herantragen.
Wenn Sie die Kampagne „Menschenrecht statt Moria“ als Träger unterstützen möchten, nehmen Sie Kontakt zu uns auf.